Wandern auf Kreta


Fernwanderweg E4 auf Kreta

Der E4 über Kreta verläuft von Zakros im Osten der Insel, bis nach Nordwesten, in die Hafenstadt Kissamos. Der gesamte Wanderweg auf Kreta beträgt ca. 270 km.

Wir sind 2016 (Horas Sfakion - Agia Roumeli) und 2018 (Asfendou - Kissamos über 120 km) Teilstücke von diesem 270 km langen Fernwanderweg mit Rucksack und Zelt gewandert. 


Bei den Etappen findest du hier unsere Eindrücke, Erlebnisse und GPS-Daten, sowie einige Bilder zur Tour.  

Für Etappe 2 haben wir zwei Varianten, einmal entlang der Küste oder eine durch die Aradena Schlucht.


Solltest du eine Wanderung dort planen, geben wir dir gerne genauere Informationen. Schreib uns einfach (Chrisbellreisenerleben@gmx.de) 


Uns persönlich gefällt der Südwestliche Teil Kretas am schönsten und wir planten daraufhin unsere Trekkingroute. Ob wir die offenen Etappen Richtung Osten nach Zakros noch wandern, lassen wir uns offen.

 

!!! Wichtig !!! Unsere Touren können vom E4 Wanderweg abweichen. Die GPS Daten entsprechen aber unseren gemachten Wanderungen.

Bitte immer an genügend Verpflegung denken

 

Der gesamte E4 Fernwanderweg erstreckt sich mit einer Gesamtlänge von über 10.000 km von Zypern bis nach Spanien.



Etappe 1 von  Asfendou durch die Kallikratis -Schlucht nach Frangokastello

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  schwarz/gelbe Eisenstangen

Streckenlänge:              16,8 km

Dauer:                             5:10 Std 

Aufstieg:                        274 hm

Abstieg:                         1008 hm

 

Start/Zielpunkt:                  Asfendou/Frangokastello

 

 

Bevor es für uns losging, haben wir nach dem Transfer von Chania mit dem Linienbus im Hotel Panorama auf der Askifou-Hochebene übernachtet (siehe Bilder). Am nächsten Morgen hat uns der Besitzer Andreas nach Asfendou gefahren. 

Dort starteten wir unsere erste Tour. Der Wanderweg verläuft erst einmal über asphaltierte Straßen. Im kleinen Ort Kallikratis hatten wir Glück das ein kleines Kafenion geöffnet war, wir bekamen dort sogar noch etwas Kuchen geschenkt.

Durch die Kallikratis-Schlucht geht es über den E4 abwärts Richtung Meer, allerdings teilweise über Felsen und Geröll. In den Sommermonaten gibt es hier kaum Schatten, wir empfehlen daher einen Sonnenhut mitzutragen. Am Ende der Schlucht erwartet dich ein toller Blick herunter auf Frangokastello und das dahinter liegende Mittelmeer. Wir gönnten uns im Ort Patsianos in der Taverne Vigles ein Sfakian Pie mit Honig, das musst du unbedingt probieren. Leicht bergab ging es dann zu unserer Unterkunft am Meer, dem Hotel Flisvos Rooms. 

Am Abend machten wir noch einen Spaziergang zur venezianischen Festung, bevor wir beim Abendessen den Sonnenuntergang beobachteten.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Askifou und Frangokastello. Wir können dir das Hotel Panorama View oberhalb der Askifou-Hochebene empfehlen. Es liegt zwar nicht auf der Strecke, aber der Transfer nach Asfendou kann mit dem Besitzer abgesprochen werden.

 

 

 

Mehr Informationen zur Wanderung auf unserem Outdooractive Profil. 

 

 



Etappe 2 (Variante A) - Von Horas Sfakion über Anopoli durch die Aradena-Schlucht zum Mamara-Beach

Wegmarkierung:            gelbes Schild mit E4 oder

                                              gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:         10 km

Dauer:                        3:50 Std 

Aufstieg:                    613 hm

Abstieg:                     628 hm

 

Start/Zielpunkt:             Hora Sfakion/Mamara-Beach

 

Diese Variante sind wir 2018 gewandert, von Horas Sfakion ging es die Anopolis Gorge hinauf nach Kambia. Wer sich diese Höhenmeter einsparen möchte, kann von Horas Sfakion mit dem Bus fahren. Kurz nach Anopolis kommt man zum Eingang der Aradena-Schlucht, eine wirklich tolle Schlucht, die man aber nicht unterschätzen sollte. Es müssen mehrere Felsen und Geröllfelder überquert werden, mit schwerem Gepäck wirklich anspruchsvoll. Belohnt wirst du am Meer mit dem schönen Strand der Mamara Bay. Die dazugehörige Taverne kocht tolles griechisches Essen! Übernachtungsmöglichkeiten nur Outdoor möglich.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Hora Sfakion, Anopoli und am Mamara-Beach.

 

 

Mehr Informationen zur Wanderung auf unserem Outdooractive Profil. 

 

 



Etappe 2 (Variante  B) - Von Horas Sfakion über Loutro zum Mamara-Beach

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:            10 km

Dauer:                          3:50 Std 

Aufstieg:                      613 hm

Abstieg:                       628 hm

 

Start/Zielpunkt:                    Horas Sfakion/Mamara-Beach

 

Diese Variante wanderten wir im Jahr 2016. Uns persönlich hat diese Strecke super gefallen, immer schön am Meer entlang. Am Sweet-Water-Beach machten wir Pause und tranken etwas in der Taverne. Nach circa einem weiteren Kilometer taucht auf einmal der bildschöne Ort Loutro in der Ferne auf. Dieser Ort besitzt einen schönen kleinen Hafen, wo man direkt am Wasser Essen kann. Dort lohnt es sich 1-2 Tage zu übernachten oder ihr geht weiter bis zum Mamara-Beach, wo allerdings nur Outdoor campen angesagt ist.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Hora Sfakion und Loutro.

 

 

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Etappe 3 - Vom Mamara-Beach nach Agia Roumeli

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:             11,8 km

Dauer:                            3:55 Std 

Aufstieg:                        429 hm

Abstieg:                          408 hm

 

Start/Zielpunkt:                  Mamara-Beach/Agia Roumeli

 

Zuerst geht es einige Kilometer über einen schmalen Wanderweg an der Küste entlang. Hier kann man den Blick auf das Meer genießen. Nach gut 7 km erreicht man die Kapelle Pavlos, hier hast du die Möglichkeit in der Taverne eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken, was wir auch gemacht haben. Das zweite Teilstück ist zwar nur etwa 4 km lang, aber es dauerte eine Ewigkeit obwohl man Agia Roumeli schon in der Ferne sehen konnte. In Agia Roumeli gibt es zahlreiche Restaurants und Cafes, weil hier die berühmte Samaria-Schlucht endet. Sind die Tagestouristen am Abend mit den Schiffen abgereist, genießt man im Ort die Ruhe. Ein Tipp: Wenn du in Agia Roumeli übernachtest, empfehlen wir dir früh am nächsten Morgen die Samaria-Schlucht von unten hinauf zu wandern. Bis die ersten Wanderer einem entgegen kommen, dauert es meist bis kurz vor Mittag.

Der E4 ist ab Agia Roumeli sehr anspruchsvoll und der nächste Ort Sougia ist nur in zwei Etappen zu erreichen. Wir nahmen abends ein Schiff um nach Paleochora zu kommen und wanderten ab dort den E4 weiter.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Mamara-Beach, Agios Pavlos und Agia Roumeli.

 

 

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Etappe 4 - Von Paleochora nach Elafonissi

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:            19,3 km

Dauer:                            5:25 Std 

Aufstieg:                       244 hm

Abstieg:                         230 hm

 

Start/Zielpunkt:                  Paleochora/Elafonissi

 

Auf dieser Etappe befinden sich viele kleine Buchten. Wir wollten am liebsten bei jeder ins kristallklare Meer springen. Kurz vor dem Etappenziel Elafonissi entschlossen wir uns, unser Zelt aufzuschlagen und noch ein ausgiebiges Sonnenbad zu genießen. Mit einem Glas Wein lauschten wir dem Meeresrauschen.

Der Strand von Elafonissi lag nur 1 km vor uns und wir waren am nächsten Morgen um 8 Uhr die ersten am Strand. Nach einigen Erinnerungsfotos wanderten wir weiter.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Paleochora und Elafonissi.

 

 

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Etappe 5 - Von Elafonissi nach Stomio

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:            8,8 km

Dauer:                           2:20 Std 

Aufstieg:                      138 hm

Abstieg:                          95 hm

 

Start/Zielpunkt:                  Elafonissi/Stomio

 

Diese Etappe war relativ kurz und wir beschlossen uns den Ort Chrisoskalitissa näher anzusehen. Das im Ort liegende Kloster und das von der Natur entstandene Meeresbecken war eine tolle Abwechslung. Übernachtet haben wir nicht im Zelt, sondern in einem Turm in Stomio, den wir über AirBnB gebucht hatten. Traumhaftschön und die Besitzerin der Taverne verwöhnte uns mit herrlichen Speisen. Am Nachmittag entspannten wir in den Hängematten unserer Unterkunft und genossen die Sonne. 

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Elafonissi, Chrisoskalitissa und Stomio.

 

 

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Etappe 6 - Von Stomio nach Sfinari

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:          23,2 km

Dauer:                         7:00 Std 

Aufstieg:                     533 hm

Abstieg:                      521 hm

 

Start/Zielpunkt:                 Stomio/Sfinari

 

Nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Terrasse der Taverne Stomio ging es für uns in Richtung Kampos. Bevor es die Höhenmeter hinauf ging, machten wir Mittagspause in einem Kafenion in Livadia. Wir wollten eigentlich nur etwas trinken, doch der sehr nette Grieche verwöhnte uns zusätzlich mit einem griechischen Vorspeisenteller. Nach einigen Serpentinen erreichten wir den Ort Kampos. Das Hotel, wo wir übernachten wollten, hatte an diesem Tag leider geschlossen und wir entschieden uns spontan weiter bis Sfinari zu laufen. Nach 23,3 km kamen wir erschöpft im Hafenort Sfinari an. Ein Hotel direkt mit Blick auf das Meer viel uns direkt in die Augen und wir buchten eine Übernachtung für 25 Euro die Nacht. Den Abend ließen wir bei einem Glas Weißwein auf dem Balkon mit Sonnenuntergang ausklingen.

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Stomio, Livadia, Kampos und Sfinari.

 

 

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Etappe 7 - Von Sfinari nach Falassana

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:          12,9 km

Dauer:                         3:50 Std 

Aufstieg:                     318 hm

Abstieg:                       350 hm

 

Start/Zielpunkt:                  Sfinari/Falassana

 

 

Einige Kilometer ging es über die Straße Richtung Platanos, bis der Weg links in ein Tal abzweigt. An einer Kapelle hatten wir einen tollen Blick auf den Ort Falassana und desen Küste. Danach ging es den schnellsten Weg über Feldwege und zum Schluss über die wenig befahrene Straße nach Falassana. Am frühen Nachmittag hatten wir unser Hotel erreicht und nach einem selbst gekochten Essen erholten wir uns an dem langen Sandstrand von Falassana. An diesem Abend wussten wir, dass nur noch wenige Kilometer vor uns lagen, bis zum Tourenziel Kissamos. Wir waren sehr stolz auf uns, den ganzen Weg bis hierher geschafft zu haben. Zwar am Schluss mit einigen Blasen an den Füßen aber überglücklich :-)

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Sfinari und Falassana.

 

 

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Etappe 8 -  Falassana nach Kissamos

Wegmarkierung:                gelbes Schild mit E4 oder

                                                  gelbe/schwarze Eisenstangen

Streckenlänge:           10,6 Km

Dauer:                          2:55 Std 

Aufstieg:                      202 hm

Abstieg:                       205 hm

 

Start/Zielpunkt:                 Falassana/Kissamos

 

Über die kleinen Höfe von Falassana wanderten wir auf Kissamos zu. Bei einem tollen Sonnenschein morgens lief das wandern fast von ganz alleine. In Kissamos wurden wir mit einem starken Wind und hohen Wellen empfangen. An Baden im Meer war nicht zu denken. Nach dem Beziehen des Zimmers, legten wir uns noch auf die Liegen am Pool. Die Sonne war leider nur hin und wieder zu sehen. Am Abend erkundeten wir Kissamos und knipsten ein Erinnerungsfoto an dem Denkmal, welches das Ende oder den Start des E4 Wanderweges auf Kreta zeigt.

An den zwei Tagen, die wir noch in Kissamos waren, bevor es nach Hause ging, unternahmen wir eine Fahrradtour zum berühmten Balos-Beach und eine Wanderung durch das Gebirge.

Wir beide wussten nach diesen drei Tagen, dass Kissamos für uns nicht mehr für eine Reise in Frage kommt, der Süden von Kreta immer gerne und wahrscheinlich nochmal Teilstücke des E4 :-)

 

 

Einkehrmöglichkeiten findest du in Falassana und Kissamos.

 

 

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